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AWV Isar/Inn - Foto: Ingrid Ast

Mehr Service vom AWV Isar/Inn gefordert

Infoveranstaltung der Liste ÖDP/Aktive Bürger mit Bürgermeister kandidat Erwin Wimmer

Der letzte Wahltermin der Ödp/Aktiven Bürger vor der Kommunalwahl am 16.3.2014 stand unter dem Motto „Mehr Service für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises.“ Der AWV Isar/Inn und sein Angebot! Bügermeisterkandidat Erwin Winner übernahm die Begrüßung und hieß neben den Kreisrätinnen Lisa Wax und Ingrid Ast, den Kreisräten Helmut Pix und Karl Wolf die zahlreich erschienenen Kreistagskandidaten und interessierten Bürgerinnen und Bürger willkommen.

Aus den vielen Wahlveranstaltungen wusste er zu berichten, dass die Sperrmüllentsorgung, kostenlose Grüngutabgabe sowie der Bauschutt den Landauern unter den Nägeln brennt. Erwin Winner übergab dann das Wort an die beiden Referentinnen. Der AWV hat im Rahmen seiner Finanzkrise der letzten Jahre viele Serviceleistungen gestrichen oder geschmälert. So wurde der Abholrhythmus verlängert und die Sperrmüllabholungen geändert. Diese Info rief Karl Wolf nochmals allen ins Gedächtnis. Die kürzliche Gebührensenkung wird wohlwollend zur Kenntnis genommen.

„Dennoch wünschen sich viele Bürgerinnen und Bürger ein verbessertes Angebot“, das betonten auch die beiden Referentinnen des Abends- Ingrid Ast sowie Susanne Unger Kreistagskandidatin und Vorsitzende des Wallersdorfer Netzwerkes. Ast hob zuerst die Leistungen von Kreis- und Verbandsrat Daniel Lang hervor. Dieser setzte sich von der ersten Stunde an für die Sache ein und unterstützte die Unterschriftenaktion der Landauerin Sabine Breuninger. Susanne Unger verglich zwei Müllentsorger miteinander. Den Abfallwirtschaftsverband AWV-Isar/Inn und den Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing kurz ZAW-SR. Schon beim Internetauftritt wird ein Unterschied deutlich. „Der ZAW Straubing, hat das Motto: Wir (ent-)sorgen für Sie!“ Er orientiert sich an den Wünschen und Anforderungen seiner Kunden. Verschiedene Serviceleistungen werden angeboten. Die Sperrmüllabfuhr ist in den schon niedrigen Gebühren enthalten. Kleine Mengen Bauschutt und Grüngut können kostenlos abgegeben werden. Der Service SMS-Benachrichtigung erfreut sich größter Beliebtheit, eine wöchentliche Leerung der Biotonne im Sommer gegen Gebühr ist möglich, und es gibt einen Sperrmüllflohmarkt, Beim AWV Isar/Inn sind besonders die kleinen Tonnen mit 50l und 60l, welche für Vielsortierer und kleine Haushalte ein Plus darstellen hervorzuheben. „Die letzten Preissenkungen sind ebenfalls positiv.“ Doch war man sich in der Runde einig, dass ein Mehr an den oben genannten Serviceleistungen wünschenswerter wären. Die Sperrmüllabgabe die nicht extra kostet und über die Gebühren umgelegt werden ist der größte Wunsch der Kreisbürger.“ Bringen unsere Bürger ihren brennbaren Sperrmüll nach Marklkofen und Huldsessen zahlen diese 130€/t Mindestannahme bis 50kg: 6,5€. Für gemischtes Material welches nicht so gut thermisch verwertet werden kann, sind 182€/t bzw. Mindestannahme bis 50kg: 9€ zu bezahlen. In Straubing 2012 war das Sperrmüllfahrzeug, an 170 Tagen im Einsatz, und fuhr 7.560 Anfahrtsstellen an. Das zeigt wie gewünscht dieser Service ist. Der Kunde ruft einfach, an, listet die Sperrmüllgegenstände auf und ruft Zweckverband an. Am Abholtag muss der Sperrmüll ab 6.00 Uhr bereitstehen. Die Bevölkerung unseres Landkreises muss für die gleiche Leistung 10€ Transportpauschale zuzüglich Mehrwertsteuer, für energetisch verwertbaren Sperrmüll 130€ pro Tonne aufbringen. Das ist eine enorme Schieflage. Da jeder Kunde einen Termin erhält, müssen die wilden Sperrmüllverunreinigungen an den Straßen nicht befürchtet werden, da der Müll zeitnah abgeholt wird. Das Grüngut kann beim ZAW –SR von Privatpersonen kostenlos abgeben werden. Die Gebührenordnung dabei sieht vor, dass das maximal 5 m³ pro Haushalt und Monat bei offenen Sammelstellen sein dürfen. In unserem Landkreis werden je angefangenen 0,5 cbm unverdichtetes und ungehäckseltes Material 2 Euro, und je angefangene 0,5 cbm verdichtetes oder gehäckseltes Material, 4 Euro verlangt. Auch beim Bauschutt sind unsere Nutzer klar im Nachteil. Kleinmengen bis 0,5m³ können beim ZAW kostenfrei an den Wertstoffhöfen entsorgt werden während bei uns Je angefangener 0,1m³, 2€ bezahlt werden müssen. Nach einem genauen Vergleich führte Unger an, vor Ort führ weniger Service etwas mehr bezahlt werden muss. Bisherige Argumente wurden nicht gehört. Am kommenden Sonntag, haben die Bürgerinnen und Bürger das einzige Mittel in der Hand, welches ihren Wünschen Kraft verleiht. Das Kreuzchen oder bis zu drei Stimmen an die Personen zu verteilen, welche diesen Forderungen Rechnung tragen. Gerade die umlagefinanzierte Sperrmüllabfuhr bei der pro Haushalt mit ungefähr 5 Euro im Jahr mehr Gebühren verlangt werden müssten, wäre eine sozialverträgliche Maßnahme. Gerade ältere Menschen haben häufig keinen Führerschein oder ein Auto für den Transport. Die geringen Renten sind ein wichtiges Manko, den 130€ pro Tonne ist kein Pappenstiel. Familien werden ganz klar mit der gängigen Regelung benachteiligt. Es würden weniger Fahrten anfallen, weil die Privatleute den Müll nicht mehr einzeln anliefern würden. Die gängige Meinung der meisten Verbandsräte, wer den Müll produziert soll ihn auch bezahlen, ist zwar auf den ersten Blick nachvollziehbar aber nur auf den Ersten. Würde unsere Gesellschaft diese Einstellung konsequent ausleben, dann wären unser Schulsystem, das Gesundheitswesen das Verkehrswesen und fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens für viele unbezahlbar. Die  Anmeldung zur kostenlosen SMS-Benachrichtigung ist ein richtiger Renner beim ZAW-SR. Die Straubinger erinnern Sie dann über SMS am Vorabend zur Leerung Ihrer jeweiligen Tonne an die Tonnenbereitstellung. Auch wenn es vielleicht befremdlich ist, dass man auch dieses wünscht- in Straubing ist es der Renner. Nach dem Vortrag gab es noch verschiedene Vorschläge und Wünsche. Die Papiertonne könnte auch als Duo-Tonne umfunktioniert werden, so Alois Aigner. Siegfried Ast regte an, dass die Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich vom AWV befragt werden sollten, damit die Kundenmeinung berücksichtigt werden kann. Für bäuerliche Betriebe sollte angestrebt werden, dass diese ihre Silofolien leichter entsorgen können. Es wurde angeregt, dass die Bevölkerung über eine vorbereitete Postkarte ihre Wünsche zum Ausdruck bringen könnte. Unter dem Motto „Ich wünsch mir was!“ so Lisa Wax. Am Schluss bedankte sich Erwin Winner bei Ingrid Ast und Susanne Unger und wünschte noch einen schönen Abend.

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